Es gibt nur wenige hauptberufliche Spieleautoren in Deutschland. Und doch steckt in manchem Kopf eine vermeintlich geniale Spieleidee. Und die will dann auch raus aus dem Kopf und im Idealfalle vermarktet werden. Doch bis dahin kann es ein weiter Weg sein.
Am Anfang sollte jede Spieleidee auf Herz und Nieren getestet werden. Was theoretisch vielleicht ganz gut funktioniert, muss in der Praxis noch lange nicht gut spielbar sein. Und da hilft es auch nicht viel, das Spiel im stillen Kämmerlein alleine zu testen. Nein, da gilt es schon reinzuhören, was Spielegruppen so über die neue Idee erzählen. Und am besten nicht nur eine einzige Spielegruppe, sondern möglichst unterschiedliche. Testspiele lassen auch erkennen, wo die Schwächen eines Spiels liegen und ob der Spielablauf in Situationen führen kann, die unlösbar werden. So etwa bei einem Kartenspiel: Keiner der Spieler hat mehr Karten auf der Hand, aber es gibt auch noch keinen Gewinner. Solche Szenarien dürfen natürlich nicht passieren.
geralt / pixabay.com (CC0 Creative Commons) Das Spiel wurde getestet und läuft recht rund? Es macht Spaß und ist auch dann noch interessant, wenn man es zum wiederholten Mal spielt? Und das Gameplay passt auch ganz gut zur ausgewählten Thematisierung? Dann hat das Spiel vielleicht eine Chance verkauft zu werden. Man kann die Idee dann einem großen Verlag anbieten oder die Sache auf eigene Kosten in den Druck geben und auf der eigenen Webseite verkaufen. In digitalen Zeiten ist da fast alles möglich. Doch dann benötigt das Spiel noch die passende Illustration. Und nur selten ist der Spieleautor auch ein begnadeter Zeichner. Wo finde ich eine geeignete Illustratorin oder einen entsprechenden Illustrator? Da kann der Gang zur Spielemesse hilfreich sein. Nicht selten gibt es auf dem Spielegelände einen Abschnitt, wo Illustratoren Ihre Kunst vorstellen. Da sitzen die talentierten Zeichner und illustrieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Und neben der aktuellen Zeichnung liegt natürlich auch die Visitenkarte mit allen Kontaktdaten. Alternativ lohnt sich natürlich auch der Blick ins Internet. Viele Illustratoren haben eine eigene Webseite. Es kann dann interessant sein, ein bisschen durch die Ergebnisse der Suchmaschine zu blättern, denn die Illustratoren, die ganz vorne in den Suchergebnissen gelistet werden, sind oft auch etwas teurer als Nachwuchstalente, die weiter hinten gelistet werden.
Wer selbst gerne zeichnet, kann auch einmal darüber nachdenken, das eigene Talent als Freelancer für die Illustrationen von Büchern, Spielen oder Plakaten anzubieten. Manchmal ist da noch etwas Hilfe gefragt, das eigene Talent auf den professionellen Kurs zu bringen. Denn ob man nur für sich selbst zeichnet, worauf man gerade Lust hat, oder ob man die Wünsche eines Auftraggebers erfüllt, der natürlich seine ganz eigenen Vorstellungen von den künftigen Illustrationen hat, sind sicherlich zwei unterschiedliche Schuhe. Doch wo bekomme ich Hilfe und Unterstützung auf dem Weg zum professionellen Illustrator? Sehr interessant ist hier die Webseite von http://illuskills.com/. Das Unternehmen aus Wien bietet Abendkurse und Seminare an, die direkt auf den Kursteilnehmer zugeschnitten sind. Auch die Onlineangebote von illuskills.com können Ihnen vielleicht nützlich sein. Bei illuskills sind professionelle Illustratorinnen und Illustratoren mit akademischer Ausbildung und langjähriger Praxis tätig.
Doch nun zurück zur Entwicklung eines eigenen Kartenspiels oder Gesellschaftsspiels. Die Illustrationen sind so geworden, wie Sie es erwartet haben? Dann kann das Spiel in den Druck. Nur wenige Spieleentwickler bauen hierfür eine eigene Werkstatt auf. Die meisten geben das weiter an einer Spezialdruckerei. Und schon hält man seine perfekt illustrierte Spieleidee in den Händen. Ein Hobby wurde zum Beruf. Und wer dann noch etwas Geld für das Marketing in die Hand nimmt, wird sein eigenes Werk mit etwas Glück dann auch verkaufen.